Springe zum Inhalt

Seit Jahren bemühen sich die Verwaltung, die Politik sowie die Bürgerschaft in Grebenstein um einen barrierefreien Ausbau unseres Bahnhofs. Es sind unhaltbare Zustände für einge­schränkt Gehfähige mit Hilfsmitteln wie z.B. Rollatoren oder Rollstuhl, Eltern mit Kinder­wagen oder auch Radfahrern bei der Ankunft aus Kassel kommend oder in Richtung Hof­geismar fahrend. Die Treppe herab und auf der anderen Seite hinauf ist für sie unmöglich und führt dazu, dass nach Alternativen zur Bahn­fahrt gesucht wird. In der heutigen Zeit, wo an allen Stellen von Teilhabe gesprochen wird, ist dies ein Zustand, der nicht zu akzeptieren ist und wo dringend Abhilfe geschaffen werden muss. Ein Silberstreif am Horizont war vor einiger Zeit die Mitteilung der Bahn, dass die Bemühungen erfolgreich waren und wir in ein Ausbauprogramm aufgenommen werden. Die Umsetzung sollte bis 2027 erfolgen. In der Stadtverordnetenversammlung am 09.09.2024 berichtete der Bürgermeister, dass die Bahn das Projekt erstmal verschieben muss. Der Grund dafür ist, dass kein Planungs­büro für die Erstellung der Planungsleistungen gefunden wurde. Wenn es nun doch noch zu dem Bauvorhaben kommen sollte, könnte eine Umsetzung erst in den Jahren 2029 und 2030 erfolgen. Voraussetzung ist jedoch die Klärung der zukünftigen Finanzierung der Maßnahme, da die bisherigen Förderprogramme nicht mehr zur Verfügung stehen. Die SPD in Grebenstein wird weiter wie bisher an dem Thema dran bleiben und die For­derungen aufrecht erhalten.

19 Millionen Euro wird der Landkreis Kassel dieses Jahr für den Erhalt der Kreiskliniken Hofgeismar und Wolfhagen ausgeben. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es noch 10 Millionen Euro Defizit. Anderen Landkreisen und Städten geht es mit dem Erhalt ihrer Kliniken genauso. Dieses Problem muss vom Bund und den Ländern gelöst werden. Der Erhalt der Kreisklinik Hofgeismar als wohnortnahe klinische Versorgung ist insbesondere im Interesse von Grebenstein und deshalb ist es sehr erfreulich, dass der Land­kreis die beiden Kliniken erhalten will, auch angesichts der 450 hochwertigen Arbeitsplätze, die damit verbunden sind. Die SPD hofft darauf, dass der Landkreis im Rahmen der kommenden Krankenhausreform eine Lösung findet, die sowohl die Arbeitsplätze sichert als auch den Betrieb der Kliniken mit akzeptablen Kosten ermöglicht.